Uraufführung des "Bavarian Easterfestival" von James Barnes
Das Symphonic Wind Ensemble schreibt jedes Jahr eine Auftragskomposition aus. Für die diesjährige Reise nach Europa ist das "A Bavarian Easterfestival" von James Barnes. James Barnes persönlich hat die Gruppe begleitet und die Uraufführung des Werkes am Dienstag, 26. März 2013 um 19.30 Uhr im Zollinger Bürgerhaus dirigiert.
Eine 2. Aufführung erfolgte am Mittwoch, 27. März ebenfalls um 19.30 Uhr in der Reithofklinik Bad Feilnbach.
Am 30. März reiste die Gruppe zum Musikverein in Heustreu in der Rhön weiter, zu dessen Jugendlichen seit Jahren ebenfalls freundschaftliche Beziehungen bestehen.
Kurzinformation zur Ouvertüre "Bayerisches Osterfest" von James Barnes
Die Auftragskomposition der Bishop Ireton High School Band (BISWE) wurde vom renommierten Komponisten James Barnes im November 2012 vollendet. Das Stück ist eine kurze Ouvertüre für die Osterzeit basierend auf zwei bekannten Chorälen der Katholischen Kirche und einem österlichen Hymnus, der in der katholischen und auch in der evangelischen Kirche gesungen wird.
Bei seinen Besuchen in Bayern war James Barnes immer wieder von den Zwiebeltürmen der Kirchen in Bayern beeindruckt, die eine wunderschöne Landschaft prägen. Weil das Bishop Ireton Symphonic Wind Ensemble die Konzerttour 2013 nach Bayern in der Osterzeit plante, schien es ihm angemessen, ein Werk zu schaffen, das zumindest in Teilen auf deutschen Kirchenliedern und Chorälen beruht.
James Barnes hat von jeher eine geistige Verwandtschaft mit der Musik von Nikolay Rimsky-Korsakov, dem Komponisten der bekannten Russischen Osterouvertüre. Die Einleitung des Stückes Bayerisches Osterfest ist eine offensichtliche Hommage an diesen russischen Meisterkomponisten. In der Einleitung übernimmt es exakt die Melodieführung des Chorals Victimae paschales laudes aus dem 11. Jahrhundert, in der gleichen Besetzung, wie Rimsky-Korsakov seine Russische Oster Ouvertüre eröffnet: Einstimmig zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten und zwei Fagotte. Das breite Miteinander der vier tragenden Klangfarben der Holzbläserregister ergibt eine tiefe bewegende Klangfülle. Zwei zusätzliche Passagen von Victimae paschalis laudes – zunächst in den Blechregistern und dann mit den Klarinetten scheinen auf, bevor sich das zweite Thema im hohen Holzregister entwickelt: das bekannte Christ ist erstanden, das im Übrigen der italienische Komponist des 20. Jahrhunderts, Ottorino Respighi, in seinem Feste Romaine verwendet hat.
Diese beiden Themen werden verwendet bis zum Beginn ds Allegro vivace. Dort übernehmen die Hörner und Saxophone die Melodie der Victimae paschalis laudes in einer viel lebendigeren Weise. Der Komponist verwendet originale Elemente als Bindeglieder zwischen den Neuformulierungen der zwei Choräle. Eine rasante Steigerung bringt die Ouvertüre schließlich zum Höhepunkt an dem das dritte Thema „Jesus Christus ist heute erstanden“ ganz unvermittelt als Choral aufleuchtet. Dabei wird jede Phrase von kurzen Einwürfen freien Materials und der vorherigen Hauptthemen unterbrochen.
Die Ouvertüre endet schließlich mit einer dynamischen vivace coda, die prägende Bestandteile von Christ ist erstanden und den Vicitmae paschalis laudes beinhaltet.
Zum wiederholten Male war das Bishop Ireton Symphonic Wind Ensemble im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnungsmaßnahme zu Gast beim Musikverein in Zolling e.V.. Das "Bavarian Easterfestival" von James Barnes wurde in einem Gemeinschaftskonzert mit dem Blasorchester des Musikvereins in Zolling am 26. März in Zolling, dirigiert von James Barnes, uraufgeführt.
Bilder von der Uraufführung
Besuch des Bishop Ireton Symponic Wind Ensemble in Zolling